Das Buch der Geister

Allan Kardec

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27. So gäbe es also zwei allgemeine Elemente des Universums, den Stoff und den Geist?
„Ja, und über dem allem Gott, der Schöpfer, der Vater aller Dinge; diese drei Dinge sind das Prinzip von allem was existiert, die universelle Dreieinigkeit. Aber zu dem stofflichen Element kommt noch hinzu das universelle Fluidum, das die Vermittlerrolle zwischen Geist und Stoff im engeren Sinn spielt, welcher letztere zu grob ist, als dass der Geist einen Einfluss auf ihn ausüben könnte. Obwohl man es, von einem gewissen Standpunkt aus auch zum Stoff rechnen kann, unterscheidet es sich doch durch seine besonderen Eigenschaften. Wäre es in positiver Weise Stoff, so bestände kein Grund, dass der Geist es nicht ebenfalls wäre. Dieses Fluidum steht in der Mitte zwischen Geist und Stoff; es ist ebenso ein Fluidum, wie der Stoff der Stoff ist, und es vermag mittelst seiner ungezählten Verbindungen mit letzterem und unter dem Einfluss des Geistes die unendliche Mannigfaltigkeit der Dinge hervorzubringen, von der euch nur ein kleiner Teil bekannt ist. Dieses allgemeine oder uranfängliche oder elementare Fluidum ist, als Wirkungsmittel des Geistes, das Prinzip, ohne das der Stoff sich in einem fortwährenden Zustand der Verteilung befände und nie die ihm von der Schwere verliehenen Eigenschaften erlangen würde.“

27a. Ist dies das Fluidum, das wir mit dem Namen Elektrizität bezeichnen?
„Wir sagten, dass es unzähliger Verbindungen fähig ist; das was ihr elektrisches, magnetisches Fluidum nennt, sind Modifikationen des universellen Fluidums, welches eigentlich nur ein vollkommenerer, feinerer Stoff ist, den man als selbständig betrachten darf.“