Das Buch der Geister

Allan Kardec

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218. Bewahrt der inkarnierte Geist keinerlei Spuren der Wahrnehmungen und gesammelten Kenntnisse seiner früheren Existenzen?
„Es bleibt ihm eine vage Erinnerung, welche ihm die sogenannten angeborenen Ideen verleiht.“


218a. Also wäre die Theorie der angeborenen Ideen kein Wahngebilde?
„Nein, die in jeder Daseinsform erworbenen Kenntnisse gehen nicht verloren und der vom Stoff befreite Geist erinnert sich stets derselben. Während der Inkarnation kann er sie momentan teilweise vergessen, aber das vage Gefühl, das ihm davon bleibt, hilft ihm zu seinem Fortschreiten. Sonst müsste er immer von vorn anfangen. In jeder neuen Existenz nimmt der Geist seinen Ausgangspunkt da, wo er in der früheren geblieben war.“


218b. Muss da somit eine enge Verbindung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Existenzen bestehen?
„Nicht immer eine so starke, wie du glauben möchtest; denn die Lagen sind bisweilen sehr verschieden und in der Zwischenzeit konnte der Geist Fortschritte machen.“ (216.)