Das Buch der Geister

Allan Kardec

Zurück zum Menü
657. Haben die Menschen in Gottes Augen ein Verdienst, welche sich einem beschaulichen Leben widmen, nichts Böses tun und nur an ihn denken?
„Nein, denn wenn sie nichts Böses tun, so tun sie auch nichts Gutes und sind unnütze Menschen; außerdem ist nichts Gutes zu tun auch schon ein Übel. Gott will, dass man an ihn denkt, aber er will nicht, dass man nur an ihn denkt, da er ja dem Menschen Pflichten auf Erden zu erfüllen gab. Wer sich in Andacht und Beschaulichkeit aufzehrt, tut vor Gott nichts Verdienstliches, weil sein Leben ein rein persönliches bleibt und für die Menschheit keinen Nutzen bringt. Gott wird von ihm Rechenschaft verlangen über das Gute, das er nicht tat.“ (640.).