Das Buch der Geister

Allan Kardec

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466. Warum lässt es Gott zu, dass Geister uns zum Bösen reizen?
„Die unvollkommenen Geister sind Werkzeuge zur Erprobung des Glaubens und der Beharrlichkeit der Menschen im Guten. Da du ein Geist bist, so sollst du in der Erkenntnis des Unendlichen fortschreiten. Durch die Prüfungen des Bösen gehst du, um zum Guten zu gelangen. Unsere Sendung ist es, dich auf rechten Weg zu stellen. Wenn böse Einflüsse auf dich wirken, so kommt dies daher, dass du sie durch deine Neigung zum Bösen herbeirufst, denn die niederen Geister eilen dir zu Hilfe, wenn du den Willen hast es zu begehen. Zum Bösen können sie dir nur helfen, wenn du das Böse willst. Hast du eine Neigung zum Morden, wohlan eine ganze Schar von Geistern werden dann diesen Gedanken in dir unterhalten. Du wirst aber auch andere Geister um dich haben, die dich fürs Gute zu beeinflussen suchen, so dass das Gleichgewicht wieder hergestellt wird und du frei entscheiden kannst.“

So lässt Gott unserem Gewissen die Wahl des von uns einzu – schlagenden Weges und die Freiheit, dem einen oder dem anderen jener entgegengesetzten Einflüsse zu folgen.