Das Buch der Geister

Allan Kardec

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Soziale Ungleichheiten

806. Ist die Ungleichheit der gesellschaftlichen Stellungen und Verhältnisse ein Naturgesetz?
„Nein, sie ist das Werk des Menschen und nicht Gottes.“


806a. Wird dieselbe einst verschwinden?
„Nur Gottes Gesetze sind ewig. Siehst du dieselbe nicht jeden Tag sich etwas mehr verwischen? Diese Ungleichheit wird zusammen mit der Vorherrschaft des Hochmutes und des Egoismus verschwinden. Nur die Ungleichheit des Verdienstes wird bleiben. Der Tag wird kommen, wo die Glieder der großen Familie der Kinder Gottes sich nicht mehr als von mehr oder weniger reinem Blut ansehen werden. Nur der Geist ist mehr oder weniger rein und das hängt nicht von der gesellschaftlichen Stellung ab.“


807. Was ist von denen zu halten, die ihre höhere soziale Stellung dazu missbrauchen, den Schwachen zu ihrem Vorteil zu unterdrücken?
„Diese bringen Schande über sich: Wehe ihnen! Auch an sie wird die Reihe kommen unterdrückt zu werden und sie werden zu einem Dasein wiedergeboren werden, in welchem sie alles, was sie erdulden ließen, selbst erdulden werden.“ (684.)