Das Buch der Geister

Allan Kardec

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662. Kann man auf nutzbringende Weise für andere beten?
„Der Geist des Betenden wirkt durch seinen Willen Gutes zu tun. Durch das Gebet zieht er die guten Geister an sich, welche sich dem Guten, das er tun will, anschließen.“


Wir besitzen in uns dank unseres Denkens und Willens eine Kraft unseres Wirkens, die sich weit über die Grenzen unserer leiblichen Sphäre ausdehnt. Das Gebet für einen Anderen ist die Betätigung eines solchen Willens. Wenn es glühend und aufrichtig ist, so kann es zu seiner Hilfe die guten Geister herbeirufen, um ihm gute Gedanken einzugeben und ihm die Kraft des Leibes und der Seele zu verleihen, deren er bedarf. Aber auch hier ist das Gebet, das aus dem Herzen kommt, alles; das Geplapper der Lippen nichts.