Das Buch der Geister

Allan Kardec

Zurück zum Menü
980. Bildet die gegenseitige Sympathie, welche die Geister desselben Ranges einigt, eine Quelle der Seligkeit?
„Die Einigung der dem Guten verpflichtenden Geister ist für sie einer der höchsten Freuden, denn sie haben nicht zu fürchten, dass diese Einigung durch Egoismus könnte getrübt werden. Sie bilden in der geistigen Welt Familien von gleichen Gefühlen und darin eben besteht die geistige Glückseligkeit, wie ihr in deiner Welt euch nach Klassen zusammentut und eine gewisse Freude genießt, wenn ihr vereinigt seid. Die reine und aufrichtige Liebe, die sie füreinander hegen, ist für sie eine Quelle des Glücks, denn es gibt da keine falschen Freunde und keine Heuchler.“


Der Mensch kostet schon auf Erden die Vorfreude dieses Glückes, wenn er Seelen findet, mit denen er in einer reinen und heiligen Vereinigung aufgehen kann. In einem reineren und höheren Leben wird dieser Genuss ein unaussprechlicher und grenzenloser sein, weil er nur sympathischen Seelen begegnen wird, welche der Egoismus nicht erschüttern kann. Denn in der Natur ist alles Liebe: Der Egoismus aber tötet diese.