Das Buch der Geister

Allan Kardec

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808. Hat die Ungleichheit des Reichtums nicht ihre Quelle in der Ungleichheit der Fähigkeiten, wodurch den einen mehr Mittel zum Erwerb als den anderen zufallen?
,,Ja und nein. Und die Arglist und der Diebstahl, was hältst du davon?“


808a. Der ererbte Reichtum ist doch nicht die Frucht schlechter Leidenschaften?
„Woher weißt du das? Gehe an die Quelle und sieh, ob sie immer rein ist. Weißt du, ob er nicht ursprünglich die Frucht einer Beraubung oder einer Ungerechtigkeit gewesen ist? Aber ohne von seiner Entstehung zu reden, welche eine schlechte gewesen sein mag, meinst du, dass die Begierde selbst nach den wohlerworbenen Gütern, das heimliche Sehnen, schneller in ihren Besitz zu gelangen, löbliche Gefühle sind? Das ist es, was Gott richtet und ich versichere dir, dass sein Gericht ein strengeres ist, als das der Menschen.“