Das Buch der Geister

Allan Kardec

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584. Welches kann die Natur der Mission des Eroberers sein, der nur seinem Ehrgeiz frönt und der, um diesen Zweck zu erreichen, vor keinen Schrecknissen zurückscheut, die er herbeiführt?
„Meistens ist er nur das Werkzeug, dessen sich Gott zur Ausführung seiner Pläne bedient und jedes Unglück ist zuweilen ein Mittel, ein Volk schneller fortschreiten zu machen.“


584a. Das Werkzeug jener vorübergehenden Unglücksfälle ist also dem Guten, das daraus entspringen kann, fremd, da dieser Mensch nur seine persönlichen Zwecke vor Augen hatte. Wird er nun nichtsdestoweniger von jenem Guten Nutzen ziehen?
„Jeder wird nach seinen Werken gelohnt, nach dem Guten, das er hat tun wollen und nach der Redlichkeit seiner Absichten.“

Die inkarnierten Geister haben Beschäftigungen, die mit ihrer leiblichen Existenz aufs Innigste verflochten sind. Im Zustand des Wanderns oder der Entkörperung dagegen stehen diese Beschäftigungen im Verhältnis zum Grad ihres Fortschrittes. Die einen durchziehen die Welten, unterrichten sich und bereiten sich vor auf eine neue Inkarnation. Andere, Fortgeschrittenere, beschäftigen sich mit dem Fortschritt, indem sie die Ereignisse leiten und segenbringende Gedanken eingeben; sie unterstützen die Männer von Genie, die zum Fortschreiten der Menschheit beitragen. Andere inkarnieren sich zu einer fortschrittlichen Mission. Wieder andere nehmen Individuen, Familien, Vereinigungen, Städte und Völker unter ihren Schutz, deren Schutzengel, Schutzgeister und sympathische Geister sie sind.

Andere endlich stehen den Naturereignissen vor, deren unmittelbare Lenker sie sind.

Die gemeinen Geister mischen sich in unsere Beschäftigungen und Vergnügungen. Die unreinen und unvollkommenen Geister warten in ihren Leiden und Ängsten auf den Zeitpunkt, wo Gott ihnen die Mittel zum Fortschreiten darbietet. Tun sie Böses, so geschieht dies aus Ärger über das Gute, dessen sie noch nicht teilhaftig sind.