Das Buch der Geister

Allan Kardec

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855. Was bezweckt die Vorsehung damit, wenn sie uns Gefahren ent – gegenführt, die dann keine Folgen haben sollen?
„Wenn dein Leben in Gefahr kommt, so ist das eine, von dir selbst gewünschte Warnung, damit du dich vom Bösen abwendest und besser werdest. Entgehst du dieser Gefahr, so sinnst du, noch unter deren Eindruck und mit mehr oder weniger Energie – je nach dem mehr oder minder kräftigen Einfluss der guten Geister auf deine Besserung. Kommt aber der böse Geist über dich (ich sage böse, indem ich das Böse meine, das noch in ihm ist), so denkst du, du werdest anderen Gefahren ebenso entgehen und lässt deine Leidenschaften von neuem sich entfesseln. Mit den Gefahren, die euch bedrohen, erinnert euch Gott an eure Schwachheit und an die Gebrechlichkeit eures Daseins. Wenn man die Ursache und das Wesen der Gefahr näher prüft, so wird man finden, dass ihre Folgen meistenteils die Bestrafung eines begangenen Fehlers oder einer versäumten Pflicht gewesen wären. Gott mahnt euch, Einkehr in euch selbst zu halten und euch zu bessern.“ (526. bis 532.)