Das Buch der Geister

Allan Kardec

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244. Schauen die Geister Gott?
„Nur die höheren Geister schauen und begreifen ihn, die niederen fühlen und ahnen ihn.“


244a. Wenn ein niederer Geist sagt, Gott verbiete oder erlaube ihm etwas, wie weiß er dann, dass dies von Gott kommt?
„Er sieht Gott nicht, aber er fühlt seine Herrschaft und wenn etwas nicht getan oder gesagt werden darf, so fühlt er etwas wie eine vage Anschauung, eine unsichtbare Warnung, die es ihm verbietet. Habt nicht auch ihr selbst Vorahnungen, die euch als geheime Warnungen dies oder jenes zu tun oder zu lassen, dienen? So ist es bei uns, nur auf einer höheren Stufe, denn du begreifst, dass, da das Wesen der Geister feiner ist, als das eurige, sie auch die göttlichen Weisungen besser empfangen können.“


244b. Wird ihm der Befehl unmittelbar von Gott oder durch Vermittlung anderer Geister erteilt?
„Er kommt ihm nicht direkt von Gott. Um mit ihm zu verkehren, muss man dessen auch würdig sein. Gott übermittelt ihm seine Befehle durch Geister, die auf einer höheren Stufe der Vollkommenheit und Erkenntnis stehen.“