Das Buch der Geister

Allan Kardec

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254. Fühlen die Geister die Ermüdung und das Bedürfnis nach Ruhe?
„Ermüdung, wie ihr sie versteht, können sie nicht empfinden, also haben sie auch kein Bedürfnis nach eurer körperlichen Ruhe, da sie keine Organe besitzen, deren Kräfte erneuert werden müssten. Aber der Geist ruht sich in dem Sinne aus, dass er nicht in einer fortwährenden Tätigkeit ist. Er betätigt sich nicht auf stoffliche Art, sein Tun ist rein intellektuell und moralisch, d. h. es gibt Augenblicke, wo sein Denken nicht mehr so tätig ist und sich auf keinen bestimmten Gegenstand richtet. Es ist dies eine wirkliche Ruhe, die sich aber nicht mit der des Leibes vergleichen lässt. Die Ermüdungsfähigkeit der Geister steht im Verhältnis zu ihrer tieferen Stufe; denn je höher sie stehen, desto weniger bedürfen sie der Ruhe.“