Das Buch der Geister

Allan Kardec

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730. Da uns der Tod in ein besseres Leben führen soll und uns von den Übeln des jetzigen befreit und da er somit eher herbeizuwünschen als zu fürchten ist, warum hat denn der Mensch ein instinktmäßiges Grauen vor demselben, so dass er ihn fürchten muss?
„Wir sagten bereits, dass der Mensch sein Leben zu verlängern suchen soll, um seine Aufgabe zu erfüllen. Darum gab ihm Gott den Erhaltungstrieb, der ihn in seinen Prüfungen aufrecht erhält; sonst würde er sich zu oft der Entmutigung hingeben. Die geheime Stimme, die ihn den Tod meiden lässt, sagt ihm, er könne noch etwas Gutes zu seinem Fortschritt verrichten. Droht ihm eine Gefahr, so ist dies eine Warnung, den Aufschub, den ihm Gott zugesteht, sich zunutze zu machen. Aber, welch Undank! Öfter dankt er es seinem guten Stern, als seinem Schöpfer.“