Das Buch der Geister

Allan Kardec

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224. Was wird in der Zeit zwischen den Inkarnationen aus der Seele?
„Ein herumirrender oder wandernder Geist, der sich nach seiner neuen Bestimmung sehnt: ,,Er wartet.“


224a. Wie lange mag so eine Zwischenzeit dauern?
,,Von einigen Stunden bis zu einigen Jahrtausenden. Übrigens gibt es genau genommen keine äußerste Grenze für diesen Zustand, der sich gar sehr verlängern, aber doch nie ins Ewige ausdehnen kann. Der Geist findet stets früher oder später den Neubeginn einer Existenz, die zur Reinigung seiner früheren dient.“


224b. Ist diese Dauer vom Willen des Geistes abhängig oder kann sie als Sühne auferlegt werden?
„Sie ist eine Folge des freien Willens. Die Geister wissen ganz gut, was sie tun, es gibt aber welche, für die es eine von Gott verhängte Strafe ist. Andere wünschen sie zu verlängern, um Studien zu verfolgen, die sich mit Erfolg nur in dem Zustand eines freien Geistes machen lassen.“